Sodele, das hoffentlich letzte Mal krank dieses Jahr…

Heute gehts um das Thema “Gut” gegen “Böse” und ich setze gleich mal die These in den Raum, dass das in den meisten Fällen Unfug und wenig hilfreich ist…

Wenn Ihr Euch einen Protagonisten und einen Antagonisten (böse Wörter) für Eure Geschichte überlegt, braucht Ihr neben einigen Charaktereigenschaften vor allem ein Motiv. Funktioniert wie in einem Krimi… man sitzt also vor seinem Tatverdächtigen und muss ihn verhören. Warum ist das Motiv so wichtig? Die wenigsten – zumindest die nicht mit Clichés überfrachteten – Bösewichte sind es eigentlich nicht, denn sie tun, was sie tun aus einem Grund: Und den muss man beim Schreiben wissen, denn nur so, kann man über die Dialoge hinaus einen Charakter auch so handeln lassen…

Huch, wie passt das in die Welt von Another World? Mit Episode 3 wurden die Körperlosen Stimmen eingeführt. Hintergrund war, dass es einen ersten Blick hinter die Kulissen geben sollte. Klar ist für den genauen Zuhörer, dass es da zwei Fraktionen gibt, die zwar miteinander Reden, die aber gegeneinander Arbeiten: Die Beobachter und die Bewahrer… die Idee dahinter war, unsere wackeren Helden einer Prüfung zu unterziehen (siehe Teil 4) – die Beobachter wollen, dass die Gruppe Erfolg hat, die Bewahrer tun alles, um sie in Versuchung zu führen oder zum Scheitern zu bringen. Offiziell dürfen beide sich nicht direkt einmischen, aber haltet tun sich beide nicht dran.

Die Beobachter werden von Kate Dawson in den Träumen verkörpert (hat seinen Sinn, kommt in Folge 5 😉 ) – in der Stimmenwelt ist das Omega – die Bewahrer werden von Takeshi Timaro symbolisiert – in Rückblenden, bzw. im Monolithen (Folge 3) – in der Kopfstimmenwelt Alpha, der Ed Sawyer, bzw. Jeffrey Deans Körper übernommen hatte und von Zak Ford in einem Herzstillstand-Finale in einen Abgrund gestürzt wurde.

Man kann eigentlich weder die Beobachter oder die Bewahrer klar als Gute oder Böse identifizieren, denn beide Parteien manipulieren unsere Helden zu Ihrem Zweck, abgesehen davon, dass sie vom Erfolg der Beoabachter mehr haben, als den Bewahrern. Ihre Rollen definieren sich also vor allem durch ihr handeln und ihre taten und weniger durch stringente Rollenverteilung.

Ich persönlich finde das spannend und versuche, so alle Charakterbeziehungen in meinen Geschichten aufzubauen. Es hilft vor allem, die Handlungen plausibel und nachvollziehbar zu machen, damit sich das Publikum, der Leser, der Hörer nicht am Ende am Kopf kratzt, was denn nun schon wieder schief gegangen ist und ob man ein wichtiges Detail vergessen hat. Denn so folgt man einfacher dem roten Geschichtsfaden und wird im besten Fall in die Story hineingezogen.

Soviel von der Front! Euch erstmal einen schönen Restsonntag!

Euer Falk

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert